Denkmalpflege

 

Deutscher Preis für Denkmalschutz 2017   St. Georg Kapelle Neuruppin

Karl-Friedrich-Schinkel-Ring

Silberne Halbkugel












Verleihung Denkmalpflegepreis 2014

 

 

 

Bautyp:

Die Kapelle St. Georg ist ursprünglich im 14. Jahrhundert als Fachwerksgebäude errichtet und 1711 massiv ummauert worden. Die spätgotische Dachkonstruktion wurde abgebrochen und durch eine barocke Kehlbalkenkonstruktion mit liegendem Stuhl ersetzt.

Denkmalwert :

Die Kapelle St. Georg ist das wahrscheinlich älteste Gebäude der Stadt Neuruppin und wird erstmalig im Jahr 1362 urkundlich erwähnt. Die Sankt Georg Kapelle soll als eines der bauhistorisch bedeutsamsten Wahrzeichen Neuruppins erhalten bleiben.

 

 

Schäden:

Die Lastableitung der barocken Kehlbalkenkonstruktion mit liegendem Stuhl erfolgte über die neuen einsteindicken Außenwände, deren Ausmauerung mit in die wahrscheinlich leer geräumten Gefache der Fachwerkkapelle eingreift. Der Rähm der Fachwerkkonstruktion wurde vollständig entlastet. Die Lasten der barocken Kehlbalkenkonstruktion wurden über neu aufgelegte Mauerbalken abgeleitet, die bündig mit der neuen Außenwand verlegt wurden. Im Verlauf der nächsten 100 Jahre entstanden an dieser im Jahre 1711 sanierten Kapelle Bauschäden, die zur Schiefstellung der Außenwände und starken Rissbildung des Mauerwerks führten. Auf Grund der Schiefstellung der Außenwände erhielt die Kapelle insgesamt 7 äußere und 2 innere Stützpfeiler, um ein Einstürzen abzuwenden. In diesem Zustand präsentiert sich die Kapelle gegenwärtig.

Auch in Perleberg waren wir im Bereich der Denkmalpflege tätig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Denkmalpflegepreis  Auslobung 2014                   Villa von Thobold Perleberg Wittenberger Straße

 

Mit dem Fotogeschäft und Atelier Boddin in der Kommissionsstraße realisierten wir den ersten Neubau. Die Aufgabe war besonders schwierig, handelt es sich hierbei doch um ein Flächendenkmal.

Der Denkmalschutz hatte Wünsche, die der Bauweise des Klassizismus entsprechen sollte. Viel Überzeugungsarbeit war erforderlich, ehe der Entwurf in der jetzigen Form genehmigt wurde. Unbedingt erhalten und unbeschädigt bleiben musste dabei die 200 Jahre alte Linde direkt auf dem Gehweg vor dem Neubau. Dafür musste ein so genannter Wurzelvorhang angelegt werden, der die einseitig gekappten Wurzeln versiegelt und schützt.   

 

Der Anteil der Aufträge im Bereich der Denkmalpflege hat in letzter Zeit zugenommen. Besonders wichtig ist uns das Gebäude in der Präsidentenstraße 36. Ein Einzeldenkmal, bei dem mit einem dunklen Orangeton zum Beispiel wieder die ursprüngliche Farbe Verwendung fand.

 

 

 

 Prinzenhaus Neuruppin  Einzeldenkmal

 

Sanierungszeitraum  Einzeldenkmal  Prinzenhaus  2011 bis 2015